Die Mongolei

Die Mongolei heute

Die heutige Mongolei, auch äußere Mongolei genannt, liegt in Zentralasien und ist ungefähr fünfmal so groß wie Deutschland, genau genommen 1,565 Millionen km2. Die Landschaften der Mongolei sind vielfältig: die Steppe mit Bergen im Norden und Westen, die grüne Steppe in der Zentralmongolei und im Osten und die Wüste Gobi im Süden.

Diese große Fläche wird von knapp über 3 Millionen Mongolen bewohnt. Somit ist die Mongolei der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Davon lebt ungefähr die Hälfte in den drei größten Städten Ulaanbaatar, Darchan und Erdenet. Die restlichen Mongolen verteilt sich in der mongolischen Steppe. Die meisten Mongolen sind Buddhisten, es gibt aber unter der jüngeren Generation auch eine größere Gruppe ohne religiösen Hintergrund.

Die Mongolei hat nur zwei Nachbarn, Russland im Norden und China im Süden. Seit 1989 hat die Mongolei eine demokratische Verfassung.

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Die Mongolei damals

Das mongolische Weltreich des dreizehnten Jahrhunderts reichte vom Pazifik im Osten bis zur damals deutschen Stadt Liegnitz im heutigen Polen, von den innerasiatischen Steppen im Norden bis in den Süden des eurasischen Kontinents. Nach der Einigung der mongolischen Stämme unter Dschingis Khan im Jahre 1206 folgte eine Kette von Eroberungszügen, die nach dem Tode Dschingis Khans ab 1227 durch seinen drittältesten Sohn Ögödei fortgesetzt wurde. Der Kublai Khan, Enkel Dschingis Khans, eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Zu der Zeit Kublai Khans war das mongolische Reich das territorial größte Weltreich, das je existierte.

Einem Enkel Dschingis Khans, Batu Khan, wurde die Leitung des ab 1235 begonnenen Westfeldzugs anvertraut. Nach der Eroberung großer Teile Rußlands und Polens wurde am 09. April 1241 das deutsche Ritterheer bei Liegnitz vernichtend geschlagen. Wahrscheinlich verdankte das damalige Europa seine Verschonung hauptsächlich dem Tode Ögödei Khans, nach welchem die Armeen des Batu Khan ihren Vormarsch stoppten.